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Drei Tipps für die Zusammenarbeit von Angehörigen und Pflege

11. Mai 2023

Der Übertritt in ein Pflegeheim kommt oft überraschend und stellt eine herausfordernde Umstellung dar. Zum Tag der Pflege am 12. Mai lohnt es sich, die Rolle der Angehörigen von pflegebedürftigen Menschen in den Fokus zu rücken. Mit diesen drei Tipps für An-gehörige kann eine Basis für eine reibungslose Zusammenarbeit mit den Pflegefachper-sonen geschaffen werden – damit die betroffenen Menschen optimal betreut werden.

Die Pflegedienstleiterinnen und -leiter der Senevita erleben täglich neue Situationen mit den Bewohnenden und Ihren Angehörigen. Aus ihrer Erfahrung wissen Sie, welche Faktoren in der Zusammenarbeit zwischen Angehörigen und Pflege entscheidend sind, damit die betroffenen Menschen in ihrer neuen Wohnsituation möglichst gut betreut werden können. Folgende Tipps können Angehörigen helfen, die Pflege ihrer Liebsten zu unterstützen:

Tipp 1 – Frühzeitig vorbereiten

In vielen Familien fehlt der Mut, wichtige Entscheidungen in Bezug auf die Pflege früh genug anzusprechen. Wenn der Übertritt ins Pflegeheim unausweichlich ist, sind sowohl Betroffene als auch Angehörige mit der Situation oft überfordert. Ein Umzug in eine Pflegeinrichtung ist immer eine grosse Umstellung. Tanja Cugovcan, Pflegedienstleiterin bei der Senevita Lindenbaum, rät allen Familien, bereits früh mögliche Pflegeheime oder Wohnmöglichkeiten fürs Alter zu besuchen. «Bei einem Besuch zeigen wir den Familien die Häuser, erklären ihnen unseren Ansatz der Bezugspflege und wie die Menschen bei uns leben. Zudem nehmen wir uns Zeit, alle Fragen zu beantworten» sagt Tanja Cugovcan. Durch eine gute Vorbereitung können wichtige Entscheidungen bei klarem Verstand getroffen werden. Wenn die Wünsche und die Abläufe bereits klar sind, nimmt das von allen Beteiligten Druck weg, wenn die Situation dann eintritt. «Beim Besuch der Pflegeheime ist es wichtig, auf das eigene Bauchgefühl zu hören» betont zudem Tanja Cugovcan.

Tipp 2 – Kommunikation und Vertrauen aufbauen

Die Kommunikation zwischen den Angehörigen und der Pflege ist zentral. Dieser Punkt sollte nicht unterschätzt werden. «Das Schlimmste, was Angehörige in der Zusammenarbeit mit uns Pflegefachpersonen machen können, ist Schweigen», sagt Natascha Bönicke, Pflegedienstleiterin der Senevita Sonnenpark. Viele Angehörige haben Fragen oder sind unsicher, getrauen sich aber nicht, auf das Pflegepersonal zuzugehen. Dabei helfen jede Frage und jede Klärung von Unsicherheiten, um Missverständnisse zu vermeiden. Aber nicht nur deshalb ist die Kommunikation so zentral, sondern auch damit die Pflege biografische Details über die Bewohnenden erfahren können. «Je mehr wir über die Lebensgewohnheiten, die Kultur und die Bedürfnisse unserer Bewohnenden wissen, desto besser können wir uns in sie reinversetzen und den Tagesablauf persönlich auf die Menschen abstimmen» sagt Natascha Bönicke. Dabei geht es auch um Selbstbestimmung. Die betroffenen Personen sollen trotz Pflege ihr Leben so gestalten können, dass sie sich wohl fühlen. Gerade bei dementen Menschen sind die Infos der Angehörigen deshalb viel Wert.

Tipp 3 – Beziehungen aufrechterhalten

Der Übertritt in ein Pflegeheim ist ein einschneidendes Erlebnis für die ganze Familie. Die betroffene Person muss sich in der neuen Wohnsituation zurechtfinden und eine Beziehung zu den Pflegerinnen herstellen. Obwohl diese Beziehung entscheidend ist und das Konzept der Bezugspflege eine enge und vertrauensvolle Betreuung ermöglicht, ersetzt sie nicht die bestehenden Beziehungen mit den Angehörigen. «Wenn es den Angehörigen möglich ist, können regelmässige Besuche und Aktivitäten entscheidend das Wohlbefinden der Bewohnenden verbessern» sagt Tanja Cugovcan. Wenn Angehörige motiviert sind, lassen sie sich auch fix in den Pflegealltag einbauen. Sie können dann Spaziergänge übernehmen oder Arztbesuche begleiten. Das alles stärkt die Beziehung der Betroffenen zu ihren Angehörigen und trägt zur Zufriedenheit bei. Wichtig ist aber auch hier die Kommunikation mit der Pflege, denn die betagten Menschen sollen auch nicht mit zu viel Aktivität überfordert werden. Falls bei älteren Paaren eine Person in ein Pflegeheim umzieht und die Partnerin oder der Partner noch zuhause bleibt, sollten die Angehörigen unbedingt auch an diese Person denken. Oft gehen die alleine lebenden Menschen vergessen, dabei sind sie in einer Situation plötzlich auf sich alleine gestellt.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass das Ziel sowohl von Angehörigen wie auch von der Pflege immer das Wohlbefinden der betroffenen Menschen ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen allen Beteiligten entscheidend. Regelmässiger Austausch vermeidet Missverständnisse und klärt die Erwartungen sowie die Bedürfnisse aller.

Senevita Medienstelle
Angela Scalese

medienstelle@senevita.ch
Telefon: +41 31 960 99 33

Über Senevita

Die Senevita Gruppe mit Sitz in Muri bei Bern ist die führende Anbieterin für integrierte stationäre und ambulante Pflege in der Schweiz. Sie bietet an 43 Standorten rund 5’500 älteren Menschen mit massgeschneiderten Wohn- und Betreuungsangeboten und mit Spitex-Leistungen eine hohe Lebensqualität.

Das Unternehmen betreibt seit 1989 schweizweit Pflegeeinrichtungen, Residenzen, Alterszentren und Spitex. Die Senevita Gruppe beschäftigt über 4300 Mitarbeitende und bildet über 200 Lernende aus.